Ob privat oder im Unternehmen, Farbe gibt den Räumen einen individuellen Look und beeinflusst das Ambiente. Damit ist es möglich, Akzente zu setzen. Doch nicht selten schleichen sich Fehler beim Streichen ein. Lesen Sie hier, welche geläufig sind und wie sie sich bei den Malerarbeiten vermeiden lassen.
1. Fehler beim Streichen: Keine guten Malerwerkzeuge
Der Erfolg bleibt oftmals aus, wenn es an der passenden Vorbereitung mangelt. Bereits bei der Anschaffung der Streichwerkzeuge, wie Farbrolle, Farbwalze und Pinsel können Sie die ersten Fehler beim Streichen machen. Hierbei ist der Zweck entscheidend: Die langflorige Walze ist für sehr flüssige Farben und strukturierte Wände, wie Raufaser, geeignet. Die kurzflorige Walze können Sie für glatte Untergründe verwenden. Mit der Farbrolle können Sie große Flächen schneller bearbeiten, während für die Ecken und Ritzen Pinsel ideal sind.
2. Fehler: Zu wenig Farbe
Wie viel Farbe verbraucht wird, ist unterschiedlich und kann nicht pauschalisiert werden. Auf dem Etikett des Produkts sind genaue Angaben zu finden, aber sie dienen eher als Richtwert. Verschiedene Aspekte beeinflussen den Farbbedarf, beispielsweise die Deckkraft und Qualität. Bedenken Sie, dass Sie insbesondere bei dunklen Farben zwei Mal streichen müssen. Ein Richtwert lautet: 150 bis 200 ml je m². Bei einem zweiten Anstrich verdoppeln Sie die benötigte Menge der Wandfarbe. Türen können Sie von der Fläche abziehen. Bei Fenstern müssen Sie den Fenstersturz streichen. Um zu vermeiden, dass Farbe fehlt, rechnen Sie als Puffer am besten fünf Prozent und bei sehr rauen Untergründen mindestens zehn Prozent dazu. Zur Sicherheit können Sie einen Eimer mehr kaufen und diesen, wenn Sie ihn nicht benötigen, gegen Gelderstattung zurückbringen. Beachten Sie zur Vermeidung von Farbabweichungen, dass die Chargen-Nummern übereinstimmen.
3. Fehler beim Streichen: Schlechte Qualität der Wandfarbe
Bei der Farbe besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Preis und der Qualität. Kaufen Sie für perfekte Ergebnisse qualitative Farbe mit hoher Deckkraft und Abriebbeständigkeit. Bei der Klasse 1 handelt es sich um die beste Farbe und bei der Klasse 3 um die schlechteste. Lassen Sie sich daher nicht davon beirren, wenn auf der Farbe "sehr gute Deckkraft", aber auf dem Etikett zugleich Deckkraftklasse 3 steht. Hier müssen Sie die Wand wahrscheinlich mehrmals streichen, um perfekte Ergebnisse zu erzielen. Mit dem Wert 2 haben Sie eine gute Basis. Bei vielen günstigen Farben ist der Farbpigmentanteil sehr gering und der Füllstoffanteil hingegen sehr hoch. Bei günstiger Farbe ist auch das Weiß oft blasser.
4. Fehler beim Wandstreichen: Falsche Farbe und richtig mischen
Rühren Sie die weiße Farbe und geben sie tröpfchenweise die Abtönfarbe hinzu, bis Sie den Wunschfarbton erreicht haben. Achten Sie beim Mischen darauf, dass es genügend ist. Ein Nachmischen führt oft zu schlechten Ergebnissen. Dispersionsfarbe lässt sich einfach auftragen, mischen und überstreichen. Im Badezimmer oder in der Küche eignet sich die abwischbare und wasserfeste Latexfarbe gut. Mit Leimfarben auf Leimbasis streichen Sie Ihre Wände sehr umweltfreundlich. Leuchtende Effekte erzielen Sie mit Lack bei den Malerarbeiten. Da er die Poren der Wände verschließt, empfiehlt sich eine sparsame Verwendung.
5. Fehler beim Streichen: Falsches Durchrühren der Farbe
Geben Sie beim Anrühren der Farbe zusätzlich zehn Prozent Wasser dazu, damit sie sich besser streichen lässt. Rühren Sie die Farbe gut durch, beispielsweise mit einem Akkuschrauber und Rührstab. Ein Rührkorb-Aufsatz, der auf eine Bohrmaschine gesteckt wird, eignet sich insbesondere für größere Farbmengen. Beachten Sie je dunkler die Farbe ist, desto wichtiger ist für ein gleichmäßiges Verteilen der Farbpigmente das gründliche Durchrühren. Dunklere Pigmente sammeln sich oftmals unten im Eimer.
6. Fehler beim Wandstreichen: Mangelnde Vorbereitung des Raums
Was die Wände und den Raum anbelangt, ist einiges an Vorbereitung erforderlich, bevor Sie die Wand streichen. Entfernen Sie Bilder oder anderes von den Wänden. Rücken Sie die Schränke und andere Möbelstücke in die Mitte des Raums oder bringen Sie diese heraus, um mehr Platz zum Streichen zu haben. Ideal ist es, wenn der Raum komplett leergeräumt ist. Größere Möbel und den Boden können Sie mit Abdeckvlies bedecken, denn Farbspritzer lassen sich nicht vermeiden. Es gibt spezielle Malerfolien mit Klebestreifen, mit denen Sie einen Arbeitsschritt sparen. Die Fußleisten und andere Teile, die Sie nicht streichen, kleben Sie mit Malerkrepp ab. Drücken Sie es fest an, denn sonst kann die Farbe unter das Band laufen. Heizkörper können Sie mit einer dünnen Malerfolie umspannen. Abklebeband, Malerkrepp und Abdeckfolien erhalten Sie in unterschiedlichen Größen und Stärken. Mit der richtigen Vorbereitung sparen Sie sowohl während des Streichens als auch nachträglich Zeit, Mühe und Aufwand.
7. Fehler beim Streichen: Wände nicht vorbereiten
Reinigen Sie den Untergrund gründlich, bevor Sie die Wand streichen. Seifenlauge und Wasser sind gegen Flecken von Fettresten hilfreich. Es gibt auch Spezialreiniger. Entfernen Sie alte Farbe, falls nötig, mit reichlich Wasser und einer Bürste. Lassen Sie die Wand im Anschluss sorgfältig trocknen. Untergründe, die stark kreiden oder sanden, müssen Sie grundieren, um ihnen die nötige Festigkeit und eine einheitliche Struktur zu verleihen. Dübellöcher in den Wänden verspachteln Sie mit Gips. Wenn Sie sie danach wieder benötigen, stecken Sie etwas Küchenpapier hinein. Entfernen Sie nach dem Ausschalten der Sicherungen die Abdeckungen von Lichtschaltern und Steckdosen und decken Sie die Bereiche mit Malerkrepp ab.
8. Fehler: Falsche Wandbeschaffenheit - Untergrund ist nicht tragfähig
Für perfekte Ergebnisse benötigen Sie einen haft- und tragfähigen Untergrund. Hier hilft eine Fingerprobe. Kreidefarbe beispielsweise färbt ab. Hier würden sich beim Überstreichen die Pigmente der vorherigen Farbe lösen. Kreidefarbe, die auf der Hand einen weißen Film hinterlässt, können Sie mittels Spachtel entfernen. Ein weiterer Tipp ist, an die Wand ein Stück Klebeband anzudrücken und ruckartig abzuziehen. Bleibt der alte Anstrich daran teilweise hängen, sollten Sie ihn entfernen. Auch Lackfarbe sollte am besten nicht überstrichen werden, da sie der neuen Farbe keine Haftung bietet. Ist der Untergrund tragfähig, können Sie nahezu jede Farbe verwenden. Raufasertapete lässt sich gut streichen, wenn sie nicht zu alt ist oder zu oft überstrichen wurde. In letzteren Fällen sollte sie entfernt werden.
9. Fehler beim Streichen: Falsche Streichtechnik
Professionelle Maler arbeiten zügig nass in nass, um sichtbare Ansätze, Kanten und Übergänge zu vermeiden. Die erste Bahn darf, wenn Sie die zweite beginnen, noch nicht getrocknet sein. Verwenden Sie genügend Farbe und verteilen Sie diese über das Abtropfgitter, das beim Streichen ebenfalls nicht fehlen darf, gleichmäßig auf der Rolle. Damit streichen Sie in die noch feuchte Fläche hinein. Falls Sie eine zweite Schicht benötigen, tragen Sie die Farbe nicht nass in nass auf, sondern lassen den ersten Anstrich trocknen, am besten über Nacht. Sonst könnte sich die erste Farbschicht ablösen oder verschmieren. Farbspritzer lassen sich im feuchten Zustand mit einem nassen Lappen beseitigen. Das Abklebeband entfernen Sie, solange die Farbe noch etwas feucht ist. Sonst kann die Farbe an den Übergängen absplittern.
10. Allgemeine Fehler beim Streichen meiden
Wände aus saugenden Materialien, beispielsweise Gipsputz, sollten vor dem Anstrich mit Tiefengrund grundiert werden. Streichen Sie zunächst die Ecken und Kanten mit einem Flachpinsel vor und danach die Flächen. Beim Vorstreichen tragen Sie die Farbe großzügig mit einem breiten Pinsel auf.Wenn Sie die Decke streichen wollen, fangen Sie damit an, um Farbspritzer auf dem fertigen Wandanstrich zu vermeiden. Andernfalls kleben Sie die Ränder ab. Arbeiten Sie bei gleichmäßiger Raumtemperatur zwischen 16 und 20 °C und vermeiden Sie Zugluft, um Ungleichmäßigkeiten auf der gestrichenen Fläche zu verhindern. Heizen Sie nicht nach dem Streichen, da sonst die Farbe nahe der Heizung zu schnell trocknet und dadurch sichtbare Ansätze entstehen können. Wichtig: Nach den Malerarbeiten das Fenster kippen, dabei wird die feuchte Raumluft gegen trockene ausgetauscht. So vermeiden Sie die Schimmelbildung.
Fazit
So einfach es klingt, es gibt viele mögliche Fehler beim Streichen, die man bedenken und vermeiden muss. Maler ist nicht ohne Grund ein Lehrberuf. Egal, ob Privatperson oder Unternehmen, wenn Sie sichergehen möchten, erstklassige Malerarbeiten zu erzielen, können Sie diese den Profis von HBS Bau überlassen. Melden Sie sich gern bei der Fachfirma. Ein Mitarbeiter kommt vorbei und anschließend erhalten Sie eine schriftliche Aufwandseinschätzung. Auf Wunsch kann es danach losgehen. Die professionellen Maler haben qualitative Ausrüstung, deckende Farben, passend zum Untergrund und viel Berufserfahrung. Dies führt zur besseren Qualität. Ihre Wünsche werden zu Ihrer vollen Zufriedenheit erfüllt.
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